Trauerliteratur

Trauerliteratur

Trauer ist ein individueller Prozess und jeder setzt sich anders damit auseinander. Hier haben wir einige Literaturempfehlungen für Sie, die Ihnen dabei helfen können, mit Ihrer Trauer umzugehen.

Die Brandungswelle

von Claudie Gallay

La Hague im Nordwesten der Normandie: Nur wenige leben hier, am Ende der Welt, am Meer, dort, wo die Menschen ebenso schroff sind wie die Natur. Die Erzählerin hat ihren Mann verloren und sich in diese raue Gegend geflüchtet, um ihren Verlust zu bewältigen. Sie beobachtet Vögel, eine monotone Arbeit, die ihr gut tut und sich mit ihrem Seelenleben deckt. Dann taucht Lambert auf. Vor vierzig Jahren starben hier seine Eltern und sein jüngerer Bruder bei einem Bootsunglück. Nun ist er zurückgekommen, um das dramatische Unglück von damals zu begreifen. Ein subtiles und behutsames Buch zum Umgang mit Wut, Trauer und Verzweiflung.
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Quelle: btb Verlag

Quelle: Patmos Verlag

Was mir guttut, wenn's mir schlecht geht

von Wanda Damman

Was gibt uns Halt, wenn wir sehr traurig oder seelisch belastet sind? Die Autorin, die selbst zwei schwere Krisen erlebte, macht dazu viele Vorschläge, die gut umzusetzen sind, auch wenn man sich schlecht konzentrieren kann oder wenig Energie hat. Die Vorschläge sind frei von Inhalten, die schlechte Erinnerungen wachrufen könnten. So erhalten Betroffenen Hilfe, ihren Alltag zu bewältigen und zu gestalten.
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Erste Hilfe bei schweren seelischen Belastungen

von Gottfried Fischer

Katastrophen, Verkehrsunfälle, Gewaltverbrechen: diese Erfahrungen können Menschen von Grund auf erschüttern. Wie sind schwere seelische Verletzungen zu bewältigen? Wie können Traumatisierte ihr Leben neu gestalten? Gottfried Fischer stellt das Phänomen Trauma mit seinen typischen Folgen verständlich vor und hilft Betroffenen mit zahlreichen Übungen, das Unfassbare zu begreifen und in ihr Leben zu integrieren.
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Quelle: Kreuz Verlag

Quelle: EB Verlag

Sterben, Tod und Trauer in den Religionen und Kulturen der Welt

von Christoph Elias

Wie gehen Menschen in unterschiedlichen Kulturen mit dem Sterben, dem Tod und der Trauer um? Wo sind Gemeinsamkeiten, wo Besonderheiten? Die 17 Autoren des Sammelbandes geben Antworten auf diese Fragen. Sie thematisieren zum Beispiel, warum unsere Vorfahren ihre Leichen mumifizierten, wie Inder und Chinesen ihre Verstorbenen beerdigen oder wie die Menschen im Vorderen und Mittleren Orient das Jenseits sehen. In den fünf abschließenden Beiträgen werden aktuelle kulturelle Sterbe- und Todestraditionen in Westeuropa sowohl in säkularen als auch kirchlichen Kulturen beschrieben.
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Wie man die Angst vor dem Tod überwindet

von Irvin D. Yalom und Barbara Linner

Er ist der große Unbekannte. Gerne verdrängt, vielfach besungen, meistens gefürchtet, manchmal herbeigesehnt. Der Tod. Der amerikanische Psychoanalytiker und Bestsellerautor Irvin D. Yalom nähert sich in diesem Buch einer der größten Fragen der Menschheit sowohl auf der professionellen wie auch auf einer zutiefst persönlichen Ebene. „Auch ich fürchte den Tod“, schreibt Yalom, „er ist unser düsterer Schatten, der sich nicht abschütteln lässt.“ In seiner praktischen Arbeit hat er allerdings erfahren, wie sehr das Wissen um den nahen Tod bei vielen seiner Patienten zu einer vollkommenen Neuorientierung, ja Bereicherung führte. Wie sie auf einmal in der Lage waren, Entscheidungen zu treffen, die sie bislang vermieden hatten. „In die Sonne schauen“ ist nicht nur eine Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Lebens, sondern auch ein Plädoyer für ein bewusstes Leben.
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Quelle: btb Verlag

Quelle: Gütersloher Verlagshaus

Arbeitsbesuch für die Begleitung von Schuldfragen im Trauerprozess

von Chris Paul

Fragen nach Verantwortung und Schuld begleiten Angehörige nach vielen Todesursachen. In endlosen Gedankenspiralen stellen sie sich immer dieselben Fragen – was hätte ich tun können, um den Tod zu verhindern? Hätte ich überhaupt etwas tun können? Hätte ich etwas merken müssen? Aber auch Vorwürfe gegen andere können stark sein, gegen Psychologen, Ärzte und Verwandte.
Schuldvorwürfe quälen und entlasten zugleich, sie haben viele Ursachen und Auswirkungen. Die Trauerbegleiterin Chris Paul untersucht, wie ein Schuldvorwurf entsteht und welche Auswirkungen er auf das Weiterleben hat.
Sie erklärt, warum manche Trauernde so lange an für Außenstehende oft unsinnig erscheinenden Schuldvorwürfen festhalten und zeigt ungewöhnliche Wege auf, mit Schuldvorwürfen umzugehen.
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Wenn wir uns zu trauern trauen

von Martina Steinkühler

Ob nun der Hamster, die Oma oder der Torwart von Hannover 96 stirbt: Für Kinder ist der erste Schmerz über den Verlust derselbe. Wenn Kinder mit Tod und Verlust konfrontiert werden, stellen sie Fragen wie: „Wo ist Oma jetzt?“ „Warum ist Gott lieb, wenn er so etwas zulässt?“ Dieses Buch hilft Eltern, sich auf solche Situationen vorzubereiten und durch sie auch die Kinder. Es macht Eltern und Kinder stark, indem es ihnen Deutungs- und Handlungsangebote an die Hand gibt. Und nicht zuletzt unterstützt es Eltern, gemeinsam mit den Kindern zu trauern und einen Weg zu finden, mit dem Verlust (neu) zu leben.
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Quelle: Schwabenverlag

Quelle: Herder Verlag

Kinder trauern anders: Wie wir sie einfühlsam und richtig begleiten.

von Gertrud Ennulat

Kinder haben ihre ganz eigene und für Erwachsene oft unverständliche Art und Weise mit Verlusten umzugehen. Die Pädagogin Gertrud Ennulat gibt Anregungen und hilfreiche Hinweise, wie Erwachsene trauernde Kinder gut begleiten. Anhand von verschiedenen Situationen, die für trauernde Familien typisch sind, beschreibt sie, wie man Kinder mit ihrer Trauer ernst nimmt. Die Autorin gibt zudem viele Tipps, wie Eltern und Verwandte Gespräche über den Tod kindgerecht gestalten können.
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'Da spricht man nicht darüber.' Wie Jakob den Suizid seines Vaters erlebt.

von Mechthild Hüsch, Heinrich Hüsch und Ulrich Roth

An vielen kleinen Situationen erzählt Mechthild Hüsch, wie ein 12jähriger Junge die Reaktionen seiner Familie, Freunde, Nachbarn und Schulkollegen erfährt, nachdem sein Vater sich getötet hat. Manches verletzt, anderes ist tröstlich.
Sehr einfühlsam sind auch die farbigen Illustrationen von Heinrich Hüsch, der viele Bilder in der Symbolhaftigkeit gelassen hat. Damit bekommen sie die notwendige Tiefe, aber auch Weite. So ist das ganze Buch – bei aller Schwere des Themas – ein positiver Beitrag.
Die Geschichte wird ergänzt durch zwei Fachkommentare. Eine Einordnung von Ulrich Roth und ein Beitrag von Prof. Dr. Dr. Paul Hoff, Psychiatrische Uniklink Zürich.
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Quelle: Hüsch und Hüsch Verlag

Quelle: Carlsen Verlag

Der Besuch vom kleinen Tod - Für Kinder ab 5 Jahre

von Kitty Crowther

Kleiner Tod ist verzweifelt: nirgends ist er willkommen. Die Menschen sind schrecklich traurig, wenn er zu ihnen kommt. Bis er eines Tages Elisewin begegnet, die schon auf ihn gewartet hat. „Da bist du ja endlich!“, begrüßt sie ihn freudestrahlend.
Elsewin freut sich auf den Tod, denn sie war so lange krank und hatte immer Schmerzen. Sie sieht den Tod als Freund und Befreier an. So gehen Elisewin und der Tod zusammen von der Welt. Dem Mädchen gefällt es beim Tod und dem Tod gefällt es, dass er gemocht wird. Doch dann muss Elisewin ins Jenseits und der Tod bleibt traurig zurück. Jedoch treffen sie sich nach einer Weile wieder, Elisewin ist nun ein Engel und sie holen ab sofort die Menschen gemeinsam ab, damit sich niemand mehr fürchten muss.
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Abschied nehmen am Totenbett: Rituale und Hilfen für die Praxis

von Ida Lamp und Karolin Küpper-Popp

Aus eigenen praktischen Erfahrungen heraus, geben die beiden Autorinnen Ida Lamp und Karolin Küpper-Popp Hinweise, wie man zu Hause, aber auch im Krankenhaus oder im Heim würdevoll Abschied nehmen kann. Sie beschreiben unterschiedlichste Rituale, die nicht nur für Menschen christlichen Glaubens sondern auch für Betroffene aus anderen Kulturkreisen praktikabel sind, darunter viele Gebete, rituelle Texte, Segensformeln, Gedichte und Liedtexte.
Das Buch richtet sich nicht nur an Angehörige, sondern auch an Trauerbegleiter und Pflegekräfte. Speziell für diese haben die Autorinnen Anleitungen geschrieben, wie das Abschiednehmen in einem Heim gut und würdig organisiert werden kann.
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Quelle: Gütersloher Verlagshaus

Quelle: Kreuz Verlag

Ich begleite dich durch deine Trauer

von Jorgos Canacakis

Seit langen Jahren begleitet Jorgos Canacakis Trauernde mitfühlend und sicher auf ihrem Weg durch den Schmerz hin zu neuer Lebensenergie. Dabei gibt er leicht verständliche und sensible Anleitungen zu verschiedenen Meditationen und Imaginationsübungen. Er geht auf alle Arten von Verlust ein und zeigt nicht nur Trauer-, sondern gleichzeitig Lebensalternativen auf. Ein Kompass durch das Land der Trauer.
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Warum hast du uns das angetan?

von Chris Paul

„Warum?“ Nach einem Suizid kreisen die Gedanken immer wieder um diese Frage. „Warum hast du uns das angetan?“ wagt kaum einer zu denken. Diese Frage verstößt gegen ein Tabu – stellt sie doch die eigenen Gefühle der Einsamkeit, Wut und Ohnmacht in den Mittelpunkt. Doch sie gehört zu den ganz normalen Trauerreaktionen, die Hinterbliebene nach einem Todesfall durchleben. Mit diesem Standardwerk begleitet und unterstützt die Trauerexpertin Chris Paul einfühlsam und lebensnah alle, die den Suizid eines geliebten Menschen verarbeiten müssen oder Betroffenen helfen möchten.
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Quelle: Goldmann Verlag

Quelle: Knaur Verlag

Kinder und Tod

von Elisabeth Kübler-Ross

Wie gehen Kinder mit dem Tod um? Anhand von Erlebnissen, Gesprächen und Briefen von todkranken Kindern beschreibt Elisabeth Kübler-Ross auf einfühlsame Weise, was der Tod für sie bedeutet, welche Stadien sie durchlaufen und wie Eltern ihren Kindern die Angst vor dem Sterben nehmen können.
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Wenn ein Kind stirbt

von Mechthild Ritter

- Mehr als ein Trauerbegleiter
- Für die ganze Familie, für professionelle und ehrenamtliche Begleitende und für Selbsthilfegruppen
- Mit zahlreichen Beispielen und mentalen Vorstellungsbildern
Wenn ein Kind stirbt bedeutet das nicht nur für die Eltern, sondern auch für die Geschwister und andere Angehörige eine unvorstellbar schmerzhafte Veränderung. Die Zeit vor und nach dem Tod, die unterschiedlichen Wege der Bewältigung für jedes einzelne Familienmitglied, die verschiedenen Möglichkeiten einer nachsorgenden Begleitung sowie das gesonderte Ansprache der professionellen Begleiter sind die zentralen Themen des Buches. Die vielen Beispiele unterschiedlicher Umgangsweisen bieten Orientierung, Entlastung, Anregung oder Bestätigung.
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Quelle: Gütersloher Verlagshaus

Quelle: Oetinger Verlag

Ein Stern namens Mama

von Karen-Susan Fessel

Wenn die Menschen gestorben sind, werden sie zu Sternen, hat Mama gesagt. Natürlich weiß Louise, dass Sterne eigentlich kleine Himmelskörper sind, die von der Sonne angestrahlt werden. Aber schließlich ist das Weltall noch nicht so ganz erforscht. Kann also immerhin sein, dass Mama jetzt tatsächlich ein Stern ist, der vom Himmel runterleuchtet und deshalb immer bei ihnen sein wird, oder? Ein Stern namens Mama.
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Hat Opa einen Anzug an?

von Amelie Fried und Jacky Gleich

Bruno mag seinen Opa. Doch jetzt ist Opa fort. Sein Bruder Xaver sagt, er sei auf dem Friedhof. Papa sagt, im Himmel. Beides geht ja wohl nicht. Nein, die Erwachsenen können ihm seine Fragen nicht beantworten. Wer jetzt mit ihm angeln geht oder warum der Opa ihn einfach alleine lässt? Was Bruno erst wütend macht, verwandelt sich langsam in Trauer und dann ganz allmählich in eine schöne Erinnerung, die immer weniger schmerzt.
DEUTSCHER JUGENDLITERATURPREIS 1998, PREIS DER STIFTUNG BUCHKUNST 1997, »SCHÖNSTE BÜCHER AUS ALLER WELT« 1998, EHRENDIPLOM
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Quelle: Carl Hanser Verlag

Quelle: Beltz & Gelberg Verlag

Die besten Beerdigungen der Welt

von Ulf Nilsson, Eva Eriksson und Ole Könnecke

„Einmal hatten wir Langeweile und wollten etwas Lustiges machen.“ Was für ein Glück, das Ester gerade jetzt die tote Hummel entdeckt. „Endlich passiert was,“ stellt sie fest und organisiert kurzerhand eine Beerdigung für das Insekt. Aber bei einer Beerdigung soll es nicht bleiben: Ester, ihr kleiner Bruder Putte und der Ich-Erzähler gründen die Beerdigungen AG. Die drei Kinder bestatten allerlei tote Tiere von Hamster, Hahn und Mäusen bis hin zu den Heringen aus dem Kühlschrank. Ester ist für das Graben zuständig, Putte für das Weinen und der Erzähler schreibt ergreifende Grabreden.
Humorvoll, lebensklug und lebensnah erzählen Ulf Nilsson und Eva Eriksson die traurige und zugleich ungemein tröstliche Geschichte von den besten Beerdigungen der Welt.
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